Verbrennungswunden sind häufige Verletzungen
Ein Verbrennungstrauma ist nicht nur eine Verletzung der Haut. Jeder fünfte Mensch erleidet während seines Lebens eine Brandwunde. Etwa 350.000 Menschen werden in der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr aufgrund eines thermischen Traumas von niedergelassenen Ärzten behandelt. Eine periphere stationäre Behandlung aufgrund von Verbrennungen ist in Deutschland jährlich bei etwa 15 000 Personen notwendig und dauert im Mittel 10 Tage. Ursachen thermischer Traumata sind: Flammenverbrennung, Kontaktverbrennung, Verbrühung, Fettverbrennung, Elektrotrauma oder Strahlenverbrennung (meist im Zusammenhang mit einer Strahlentherapie).
Durch optimale Behandlung Narbenbildung vermeiden
Verbrennungswunden werden in Grad I (Sonnenbrand), IIa° (oberflächlich), IIb° (mittel) und III° (tief) eingeteilt. Bei tiefen Verletzungen ist eine operative Behandlung der verbrannten Körperoberfläche und die plastisch - chirurgische Hautdeckung mit Auto-, Allo-und Xenografts (Eigen-, Tier- oder Leichenhaut) und den modernen Möglichkeiten im Labor gezüchteter Eigenhaut notwendig. Bei den mittleren und oberflächlichen Wunden ist das primäre Ziel, eine Narbenbildung zu vermeiden, die insbesondere nach einem thermischen Trauma besonders stark auftreten kann. Verbrennungsnarben im Gesicht, Hals, Dekolleté sowie Handbereich können zudem stigmatisierend sein. Hier stehen der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie moderne temporäre Hautersatzstoffe zur Verfügung, die das Narbenrisiko minimieren.
Ergebnis: Verbrennungsfolgen funktional und ästhetisch minimiert
Oft werden Verbrennungen nicht fachgerecht versorgt, so das eine überschießende Narbenbildung resultiert. Auch kann eine Bewegungseinschränkung (Kontraktur) durch eine Verbrennungsnarbe auftreten, insbesondere, wenn diese über einem Gelenk entstanden ist. Wir beraten Sie hinsichtlich akuter Verbrühungen, Verbrennungsfolgen und jeglicher Narbenlokalisation und -Ausprägung mit dem Ziel, diese zu verkleinern oder soweit möglich ganz zu beseitigen.