Welche Frau, die Kinder geboren hat, kennt es nicht. Schwangerschaften und Stillzeiten hinterlassen kleinere oder größere „bleibende Erinnerungen“ am Körper. Die eine stört es, die andere findet es absolut normal. Bei der einen ist es ausgeprägter, bei der anderen weniger. Diese 42-jährige Patientin stört es und sie hat sich zu einer kombinierten OP (auch als Mommy Makeover bekannt) bei mir entschieden.
In einer 7,5-stündigen OP wurden bei dieser zweifachen Mutter verschiedene Eingriffe kombiniert.
Die rechte Brust wurde gestrafft. Dabei erfolgte die Neuformung durch Anhebung des von oben- mittig durchbluteten Drüsenkörpers, der die Brustwarze ebenfalls mit Blut und Sauerstoff versorgt. Zusätzlich wird bei dieser Bruststraffung (Mastopexie) nach Hall- Findlay eine Hautstraffung vorgenommen. Um eine Asymmetrie auszugleichen, machte ich eine angleichende Reduktionsmammaplastik der linken Brust. Außerdem wurden die Brustwarzenhöfe, die vorher sehr vergrößert waren, verkleinert.
Es wurde eine umfangreiche Bauchdeckenstraffung (High Extension Abdominoplastik) mit Nabelversatz durchgeführt. Hierbei habe ich die Bauchfettschürze operativ entfernt. Verschlossen wurde dabei auch die Rektusdiastase. Um einen guten 3-D-Effekt zu erzielen, habe ich seitlich noch 1l reines Fett abgesaugt. Dieses seitliche Shaping kennt ihr vielleicht auch als Tamy Tac. Ich setze es gerne ein, um das bestmögliche Gesamtergebnis zu erzielen. Im gestrafften Bauchbereich habe ich Totraumverkleinerungsnähte gesetzt, damit sich dort keine Flüssigkeit ansammeln kann und sich nichts entzündet.
Die Patientin musste eine Nacht im Krankenhaus bleiben. In den ersten 3-4 Wochen nach einer so umfangreichen OP sollte sich die Patientin schonen, um eine gute Heilung zu gewährleisten. Die Fotos sind beim Nachsorgetermin 6 Wochen post OP entstanden.