
Ein Tumor klingt zunächst beängstigend, bedeutet aber lediglich, dass Zellen ihr Wachstum nicht mehr bremsen – oft gutartig, manchmal jedoch als Hautkrebs. Liegt der Befund als Hauttumor im Gesicht oder gut tastbarer Knoten in der Brust vor, treffen Gesundheitsangst und ästhetische Sorgen unmittelbar aufeinander. In der Tumorchirurgie von Docure Berlin wird das veränderte Gewebe mitsamt schützendem Sicherheitsrand schonend herausgelöst; und zur histologischen Untersuchung abgegeben. Anschließend kommen präzise plastisch-chirurgische Techniken zum Einsatz. Dadurch bleiben die Narben nach der Entfernung eines Hauttumors im Gesicht oder eines tastbaren Knotens an der Brust so unauffällig wie möglich. Bei Brustkrebs oder bösartigkeitem Hautkrebs werden die Patient*innen immer einem zertifizierten Tumorboard vorgestellt und leitliniengetreu nachbehandelt. Ein persönliches Beratungsgespräch bietet Raum, alle Schritte von Diagnose bis kompetente Nachsorge in Ruhe zu besprechen.
Die Behandlung im Überblick
Eine Tumorchirurgie beginnt bei Docure Berlin stets mit einer dermato-onkologischen Feindiagnostik, um Art, Ausbreitung und Tiefe des Tumors exakt zu bestimmen. Während des Eingriffs entfernt Dr. Kleinschmidt das erkrankte Gewebe in chirurgischer Präzision und kontrolliert die Schnittränder und Tumorentität per Histologie. Je nach Lokalisation – etwa Hauttumor Gesicht oder Brust – wählen wir deckungsgleiche Lappenplastiken oder feine Hauttransplantate, um Form und Funktion zu bewahren. Bereits nach circa zwei Wochen sind die meisten Patienten und Patientinnen gesellschaftsfähig; körperliche Belastung ist nach sechs Wochen wieder voll zugelassen.
Wissenswertes zur Tumorchirurgie
Dauer des Beratungsgesprächs | 1 Stunde |
Dauer der Operation | 4 - 8 Stunden |
Narkoseart | Vollnarkose |
Behandlung | Stationär |
Nachsorge/Termine | Entsprechende Kompressionswäsche Drainagen Min. 6 Wochen kein Sport UV-Schutz Narbenpflege |
Entfernung der Fäden | 14. - 21. Tag |
Arbeitsunfähigkeit | 2 -3 Wochen |
Kosten | Je nach Kombination |
Risiken der Tumorchirurgie
Jede Operation birgt Risiken; als plastisch- chirurgisches Zentrum legen wir großen Wert auf Aufklärung und Prävention. Das individuelle Komplikationsrisiko hängt von Faktoren wie Tumorart, Lokalisation, Begleiterkrankungen und Lebensstil (z. B. Rauchen) ab. Durch den Einsatz atraumatischer Instrumente, moderner Anästhesie und strenger Hygieneprotokolle liegen unsere Komplikationsraten unter dem bundesweiten Durchschnitt. Sollte dennoch eine unerwünschte Reaktion auftreten, werden Sie einem interdisziplinäres Team aus Onkologie, Dermatologie, Strahlentherapeuten vorgestellt und dort Leitliniengerecht weiter behandelt. Schwellungen, Blutungen oder Infektionen frühzeitig erkannt und behandelt werden Langfristig überwachen wir Ihre Narbenästhetik und führen bei Bedarf feine Korrekturen ambulant durch.
Mögliche Hauptrisiken im Überblick:
- Nachblutung: tritt meist innerhalb der ersten 24 Stunden auf; durch engmaschige Kontrolle sofort beherrschbar.
- Infektion: selten dank steriler OP-Technik; Prophylaxe mit Antibiotika bei Risikopatient innen.
- Wundheilungsstörung: vor allem bei Diabetes oder Rauchen; konsequente Nachsorge und optimierte Ernährung helfen vorbeugen.
- Narbenhypertrophie/Keloid: häufig genetisch bedingt; behandelbar mit Silikonauflagen, Kortison-Injektionen oder Laser.
- Sensibilitätsverlust: vorübergehend, da Hautnerven irritiert werden können; Regeneration binnen Wochen bis Monaten.
Die Tumorchirurgie gilt heute als sehr sichere Methode, doch ein Rest-Risiko bleibt. Nachblutungen, Infektionen, verzögerte Wundheilung, Narbenverdickungen und vorübergehende Gefühlsstörungen sind möglich, treten aber selten auf und lassen sich dank moderner OP-Techniken, engmaschiger Nachsorge und gezielter Therapien größtenteils schnell beherrschen. Eine konsequente Nachbehandlung, gesunde Lebensweise und regelmäßige Kontrollen minimieren Komplikationen zusätzlich – so überwiegen klar die Vorteile einer frühzeitigen, vollständigen Tumorentfernung.
Fragen und Antworten zur Tumorchirurgie
FAQs vor der Behandlung
Wann operiert man einen Tumor?
Eine Operation wird empfohlen, sobald der Befund als gutartig, aber schnell wachsend, bösartig oder potenziell bösartig eingestuft ist, weil sich Tumorzellen dann weiter ausbreiten können. Durch die rasche Entfernung lässt sich das Risiko von Metastasen deutlich senken und umliegendes gesundes Gewebe besser erhalten. Bei gutartigen Tumoren entscheidet man individuell, etwa wenn Schmerzen, Funktionseinschränkungen oder ein schnelles Wachstum vorliegen. Das Zeitfenster ist also eng gefasst, um sowohl onkologische als auch ästhetische Ergebnisse zu optimieren.
Wie erfolgreich sind Tumoroperationen?
Die Heilungschancen hängen vor allem von Tumorart, Stadium und vollständiger Resezierbarkeit ab. Bei früh erkannten, örtlich begrenzten Haut- oder kleinen Brusttumoren sind die Fünf-Jahres-Überlebensaussichten häufig sehr gut. Entscheidend ist, dass der Schnittrand (R0-Resektion) tumorfrei bleibt und anschließend eine interdisziplinäre Nachsorge erfolgt. Ergänzende Therapien – etwa Strahlen- oder Immuntherapie – können die Prognose weiter verbessern.
Was ist besser, OP oder Chemotherapie?
Eine Operation entfernt den Primärtumor vollständig und ist daher die erste Wahl, wenn dies technisch möglich ist. Chemotherapie oder andere Systemtherapien kommen zum Einsatz, wenn Mikrometastasen zu erwarten sind oder sich der Tumor nicht komplett operieren lässt. Häufig werden beide Verfahren kombiniert, um Rückfallrisiken zu senken. Die Therapieentscheidung trifft das Tumorboard individuell nach Leitlinien.
Brauche ich eine zweite Meinung?
Bei Eingriffen mit hohen Auswirkungen auf Gesundheit oder Lebensqualität –sogenanntem YMYL-Content – ist eine unabhängige Zweitmeinung empfehlenswert. Sie bestätigt Diagnose und Therapieplan und gibt zusätzliche Sicherheit. Viele Krankenkassen fördern diesen Schritt sogar. Wir unterstützen Sie gern dabei, Befunde zu kopieren und an Spezialzentren zu übermitteln.
FAQs nach der Behandlung
Was passiert nach einer Tumorentfernung?
Das entnommene Gewebe wird histologisch ausgewertet, um sicherzustellen, dass keine Tumorzellen am Schnittrand verbleiben. Sie erhalten den Befund meist nach einer Woche. Ist der Rand sauber (R0), folgt ein individueller Nachsorge-Plan mit regelmäßigen Haut- bzw. Bildkontrollen. Bei Resttumor (R1/R2) werden Nachresektion oder adjuvante Therapien besprochen.
Wie lange dauert die Heilung nach der Entfernung eines Tumors?
Die äußere Wunde schließt sich typischerweise in 10 bis 14 Tagen, Fäden werden je nach Lokalisation nach ein bis drei Wochen gezogen. Die tiefere Geweberegeneration und Narbenumbau dauern bis zu zwölf Monate; in dieser Zeit sind UV-Schutz, Schonung und Narbenpflege entscheidend. Leichte Spannungsgefühle oder Schwellungen sind anfangs normal und klingen meist im Lauf weniger Wochen ab. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass alles planmäßig verheilt.
Wie lange muss man nach einer Tumor-OP im Krankenhaus bleiben?
Viele Haut- bzw Brusttumoroperationen können ambulant durchgeführt werden. Bei sehr kleinen Hauttumoren oder rein diagnostischen Eingriffen ist sogar eine ambulante Behandlung möglich. Größere Resektionen, die Lappenplastiken oder Implantate erfordern, können einen stationären Aufenthalt erforderlich machen. Ihr Team entlässt Sie erst, wenn Schmerz - und Wundmanagement gesichert sind.
Was passiert, wenn ein bösartiger Tumor entfernt wurde?
Ist der Tumor vollständig entfernt und klassifiziert , beginnt eine engmaschige Leitnachsorge mit körperlicher Untersuchung, Ultraschall oder ggf. MRT/CT. Dadurch lassen sich Rezidive früh erkennen. Bei unklaren Rändern oder aggressivem Subtyp wird über eine Nachresektion oder zusätzliche Bestrahlung bzw. Systemtherapie entschieden. Ein interdisziplinäres Tumorboard passt die Schritte an Ihre individuelle Risikolage an. Ultraschall oder ggf. MRT/CT. Dadurch lassen sich Rezidive früh erkennen. Bei unklaren Rändern oder aggressivem Subtyp wird über eine Nachresektion oder zusätzliche Bestrahlung bzw. Systemtherapie entschieden. Ein interdisziplinäres Tumorboard passt die Schritte an Ihre individuelle Risikolage an.
Wann darf ich wieder Sport treiben?
Leichte Spaziergänge sind bereits nach wenigen Tagen möglich, solange keine Zugbelastung auf die frische Naht wirkt. Ab der sechsten Woche können Sie je nach Befund mit moderatem Training starten, beispielsweise stationäres Radfahren oder Yoga ohne Stützpositionen. Kräftiges Kraft- oder Kontaktsporttraining sollte erst nach sechs Wochen erfolgen, bei größeren Brust-OPs eher nach acht. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und holen Sie vor Aufnahme jeder Sportart das OK Ihres behandelnden Teams ein.