Anspruchsvoll: Zustellung medizinischer Hilfsmittel in Kiew
Unsere ersten zwei Hilfslieferungen gingen an das Militärkrankenhaus 1 in Lwiw (Lemberg). Die dortigen Ärzte verteilten es dann weiter. Die dritte und größte Hilfslieferung kam letzte Woche in Kiew an. Der Krankenwagen (welcher von einem Berliner Unternehmer gespendet und von uns vermittelt und ausgestattet wurde) ist im Stadskrankenhaus Brovari, einem Vorort von Kiew, im Einsatz, wo leider aktuell viele Zivilisten behandelt werden.
Ansonsten haben wir von den Spendengeldern ein Dermatom für das Verbrennungszentrum im Militärkrankenhaus 1 in Kiew besorgt und ein Erbe Hochfrequenzgerät zum Stillen von Blutungen. Beides ist jetzt dort im Dauereinsatz. Zudem 8 Defibrilatoren, die von Kiew aus an die neuen Notaufnahmen in den besetzten Gebieten verteilt werden.
Ein zweiter Krankenwagen ist schon in der Ukraine und auf dem Weg nach Kiew. Robert, von Ukraine Hilfe Berlin e.V., der den Transfer macht, wird dann erst einmal als Fahrer des Krankenwagens vor Ort bleiben. Seit der ukrainischen Grenze wird er von einem Soldaten begleitet. Die grünen Korridore werden leider nicht mehr respektiert, was den Transfer anspruchsvoll macht. Chapeau Robert!
Im Film ein paar Impressionen aus der Ukraine.
Wir machen weiter: Ein dritter Krankenwagen wird aktuell erstanden. Zudem kam die Bitte aus Kiew Fixateure (Stahlschienen) zu liefern, um bei komplexen Frakturen, die unteren Extremitäten zu retten. Dafür haben wir 15.000 EUR von den Unikliniken Münster und Kiel erhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Hernien Chirurgie spendet 15.000 EUR für Vakuumpumpen. Sehr sinnvoll, da man damit dauerhaft und mehrfach Wunden abdecken und sterilisieren kann. Das geht bei der nächsten Lieferung mit.
Hier ist der Spendenlink in betterplace: https://www.betterplace.me/hilfsmittel-fuer-militaerkrankenhaus-1-in-lemberg
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