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News und Soziales

Schön­heit liegt, wie immer, im Auge des Betrach­ters. Aber ein häu­fi­ger Grund, aus dem sich Frau­en im Intim­be­reich unwohl füh­len, sind lan­ge inne­re Labi­en (Scham­lip­pen). Die­se kön­nen mit­hil­fe einer Labi­en­kor­rek­tur (Dau­er 1, ¼ Stun­den in Lokal­an­äs­the­sie) ver­klei­nert wer­den. Und das soll­te nicht als TREND kri­tisch beäugt wer­den, son­dern die betrof­fe­nen Frau­en und ihre Pro­ble­me ernst­ge­nom­men werden.

Weder gibt es Scha­blo­nen oder 3-D-Ani­ma­tio­nen, noch schaue ich mir mit­ge­brach­te Fotos soge­nann­ter „Desi­gner- Vagi­nae“ an und ver­spre­che mei­nen Pati­en­tin­nen, dass es genau­so wird. Mir ist wich­tig, dass jede Pati­en­tin ver­steht, dass 100 Aus­gangs­be­fun­de im Intim­be­reich 100-unter­schied­li­che Ergeb­nis­se lie­fern. Zum einen auf­grund des unter­schied­li­chen gene­tisch beding­ten Koll­a­gen­typs des Bin­de­ge­we­bes, der für die Laxi­zi­tät ver­ant­wort­lich ist, des­wei­te­ren wegen der unter­schied­lich inten­si­ven Hor­mon­ak­ti­vi­tät und auch auf­grund der unter­schied­li­chen Aus­gangs­for­men: Hier gibt es kein „schön oder hässlich“.

Jede, die seit Lan­gem ein Pro­blem sieht, kann sich bera­ten las­sen und selbst ent­schei­den, ob sie sich einem chir­ur­gi­schen Ein­griff unter­zieht, um die­ses per­sön­lich als stö­rend emp­fun­de­ne Man­ko, was ande­re mög­li­cher­wei­se nicht so emp­fin­den wür­den, kor­ri­gie­ren zu lassen.

Ich fol­ge bei den Kor­rek­tu­ren natür­lich dem ana­to­mi­schen durch­schnitt­li­chen Norm­bild, wel­ches die inne­ren Scham­lip­pen als 0,5-1 cm hohen Schutz­wall der Vagi­na beschreibt. Auch der Kli­to­ris­man­tel soll­te im Fal­le einer Kor­rek­tur der inne­ren Scham­lip­pen nicht als Haut­über­schuss vor den gestraff­ten inne­ren Scham­lip­pen ver­blei­ben, son­dern eben­falls nach den Regeln der ärzt­li­chen Kunst, wie die Scham­lip­pen gestrafft wer­den, um kei­nen „Mikro­pe­nis“ im Kli­to­ris­be­reich zu hin­ter­las­sen. So etwas sehe ich häu­fi­ger bei aus­wärts ope­rier­ten Pati­en­tin­nen, die sich dies noch im Nach­hin­ein kor­ri­gie­ren las­sen möchten.


OP-Verlauf

Sehr häu­fig sind lan­ge inne­re Scham­lip­pen mit einem Haut­über­schuss der Kli­to­ris asso­zi­iert. Bei der Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung wird das über­schüs­si­ge Gewe­be, das zu den lan­gen inne­ren Scham­lip­pen führt, vor­sich­tig und prä­zi­se ent­fernt. Dabei kann die Schnitt­füh­rung je nach gewähl­ter Metho­de und ana­to­mi­scher Beson­der­hei­ten leicht vari­ie­ren. Nach­dem ich die Scham­lip­pen gekürzt habe, ver­nä­he ich die Wun­den mit fei­nem, meist selbst­auf­lö­sen­dem Naht­ma­te­ri­al. Der Kli­to­ris­man­tel wird unter Scho­nung der zen­tral ver­lau­fen­den Ner­ven von seit­lich gestrafft, sodass kei­ne Pati­en­tin vor Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen Sor­ge haben muss. Kli­to­ris­man­tel und inne­re Scham­lip­pen wer­den nach Kür­zung im Sin­ne einer soge­nann­ten V- Y- Straf­fung fach­ge­recht mit­ein­an­der ver­bun­den. Ins­ge­samt dau­ert die Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung mit Kli­to­tis­man­tel­straf­fung etwa 1 ¼ Stun­den. Der Ein­griff fin­det gewöhn­lich in Lokal­an­äs­the­sie statt.