Die Vorbereitungen für den im November anstehenden Plastisch Chirurgischen Hilfseinsatz in Paraguay sind in vollem Gange. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Versorgung von Verbrennungsspätfolgen und angeborenen Fehlbildungen, wie Lippen- Kiefer- Gaumenspalten bei Babies, Kindern und Erwachsenen aus nicht krankenversicherten paraguayischen Familien, vorwiegend indigener Bevölkerung. Das Berliner INTERPLAST Team sieht sich, wie jedes Jahr, mit logistischen Herausforderungen konfrontiert, die es zu bewältigen gilt, um das Hilfsprojekt in Ciudad del Este zu realisieren.
Wir nehmen Euch mit auf dieser Odyssee, welche Euch Einblicke in die Aufgaben und Herausforderungen eines chirurgischen Projekts von Herzen, welches seit 10 Jahren wächst, gewährt.
Das zwölfköpfige Team darf sich vollständig nennen, doch das ist erst der Anfang einer Reise, die lange vor dem Flug beginnt.
Während hier in Berlin durch unser Team die Optimierung und Auffüllung der Instrumentensiebe und Bestellung aller OP- Materialien und Medikamente zum Aufbau eines vollständigen OP’s in einer Baracke laufen sowie die entsprechende Aufbereitung der Instrumentensieblisten für die Botschaft und den Zoll ansteht, nimmt sich aktuell unsere Teamspitze der Kommunikation mit dem deutsch- paraguayischen Aussenhandelskonsul, Karsten Friedrichsen, und mit Dr. Carlos Wattiez, den Aufgaben in Paraguay und Vorbereitung des Einsatzes Vorort an.
Diese Organisation reicht von der aufwändigen, hindernisreichen Beschaffung der formalen Einladung der Regierung für die freiwilligen Helfer aus Deutschland, deren Unterbringung bis hin zu den Transportmöglichkeiten für Materialien und Team. Es gibt viele unvorstellbare Dinge zu organisieren und koordinieren, damit am Ende in 14 Tagen 80 Patienten gut strukturiert und sicher operiert werden.
Doch, nachdem nun das diesjährige Team, durch die Zusage eines zweiten neuen Anästhesisten und einer neuen Anästhesieschwester komplettiert werden konnte, stehen die Helfer unversehens vor dem Problem, dass die dortigen Narkosegeräte irreparabel kaputt sind.
Da es keine Leihgeräte gibt, wird nun die Organisation und Beschaffung neuer Geräte in Paraguay, in Absprache mit unserem verantwortungsvollen Anästhesieteam geklärt.
Dies macht nochmals sehr deutlich, dass solch ein ehrenamtliches Projekt, neben den organisatorischen und politischen Hindernissen, eben auch auf finanzielle Unterstützer angewiesen ist.
Werde auch Du ein Teil des diesjährigen Hilfseinsatzes und mach das Projekt möglich. Deine Spende und jeder Euro zählt!
Ca. 80,- Euro kostet eine einstündige OP in Paraguay, 250,- Euro die vollständige Versorgung einer aufwändigen Operation eines Patienten von A-Z und 25.000,- Euro der gesamte 14- tägige Einsatz in Paraguay.
Wir halten Dich auf dem Laufenden.